Presseberichte

 


SONDERAUSSTELLUNG IM DEUTSCHEN PORZELLANMUSEUM
Firmengeschichte wird lebendig (erschienen: Frankenpost Hof (Selber Tagblatt) - 12.05.2003)

HOHENBERG - Das Deutsche Porzellanmuseum in Hohenberg ist für Kenner des Weißen Goldes die erste Adresse in Deutschland. In verschiedenen Intervallen werden seit Jahren Sonderausstellungen über die verschiedensten Porzellanfabriken angeboten. Für Liebhaber längst nicht mehr existierender Fabriken ist eine Sonderausstellung organisiert worden, die der Moschendorfer Porzellanfabrik gewidmet ist. Herbert und Matthias Ritter zeigen ihre Schätze nach Themen geordnet und in chronologischer Reihenfolge. Vom 9. Mai bis 20. Juli werden die Schätze der beiden Experten für jedermann zu begutachten sein. Von 1878 bis 1957 produzierte man in Moschendorf bei Hof Zier- und Gebrauchsporzellan von guter Qualität. Man firmierte ab 1. Juli 1878 unter dem Namen Kühnert & Tischer und erbaute in diesem Jahr den ersten Rundofen in den vorher als Knochenmühle genutzten Fabrikgebäuden.
Im folgenden Jahr gingen erste Aufträge aus England ein. 1887 wurde bereits der vierte Ofen errichtet und 200 Arbeiter beschäftigt. Kein Geringerer als Philip Rosenthal und andere bekannte Fabrikbesitzer aus den umliegenden Städten wurden 1895 als Aufsichtsräte gewonnen, um der neuen Aktiengesellschaft auf die Beine zu helfen. Eine Spezialität der Porzellanfabrik Moschendorf waren handgemalte Dekore, die das Angebot an Schiebe- und Stahldruckdekoren ergänzten. Besonders die handgemalten Stücke sind es, die die Sammlung Ritter beinhalten und die Sonderausstellung für Porzellanliebhaber interessant machen. ,,In meinem Elternhaus hingen keine Rembrands und es wurde auch nicht aus Meissner Porzellan gespeist, es gab auch nichts Kostbares oder Seltenes. Nur etwas gab es: An bestimmten Tagen wurde das gute - das Festtagsgeschirr - ein Service der Form 1710 mit einem bunten Blumenmotiv - aufgetragen'', erinnert sich Herbert Ritter.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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